Wiki: Gilde der Nacht

Lagerfeuer:

Durgrim, 4.4., Jahr 219 AZ

Endlich fand ich die Zeit auf eine weitere Expedition zu gehen. Die Arbeit in der Esse im Dorf ist fordernd, stillt aber nicht mein Verlangen nach Abenteuer und Reichtümer. Einmal mehr mit schloss ich mich mit Konrad zusammen um loszuziehen. Ein vielversprechender Halbling namens Charon und Perd der Elf schlossen sich uns an.

Nach einer merklich leichter fallenden Reise durch die Wildnis stampften wir unachtsam in ein Nest voller stinkender untoter Fischköpfe. Diese zögerten nicht und rannten zu dutzenden uns hinterher. Entgegen meiner Natur reitete ich meiner Gruppe hinterher. Zugegeben – Es waren etwas viele auf einmal. In der Ferne erblickten wir ein Floss und eine schwarze Gestalt. Dort angekommen sprang ich von meinem Pferd mit meiner treuen Axt im Anschlag. Mit voller Wucht traf ich den Ersten des Ansturms, mit erschrecken musste ich feststellen, ohne sichtlichen Schaden. Sofort nahm ich meine Beine in die Hand und rannte auf das Floss zu um der Horde zu entkommen. Kaum beim Floss angekommen ertönte ein Mark erschütterndes Geschrei auf dem Wald hinter uns. Ich erkannte dieses sofort, ein dicker Eintrag in meinem Grollbuch erinnerte mich sofort an den Säbelzahnwolf aus dem ersten Abenteuer, dem ich einige Narben zu verdanken habe. Die untoten Fischmenschen machten sich panisch aus dem Staub. Unterdessen ereigneten sich merkwürdige Dinge auf dem Floss. Die dunkle Gestallt entpuppte sich als Insektenschwarm in Humanoiden Form. Geradezu sphärisch teilte es Konrad seine Bedingungen für eine Überfahrt mit – Nur Untote können befördert werden. Konrad weichte nicht zurück und wurde geradezu verschlungen. Vom Adrenalin getrieben stiess ich Konrad aus dem Schwarm ins Wasser. Glücklicherweise konnte Perd in Fischgestallt uns an die Oberfläche helfen und Konrad lag regungslos da.

Das anstürmende Ungetüm wieder im Auge stand ich ihm wutentbrannt entgegen. Kurzerhand schlüpfte ich unter ihm hindurch ohne aufgespiesst zu werden. Im zweiten Ansturm schleuderte es mich hoch in die Luft und ich entschied an den Zähnen vorbei im Schlund des Monsters zu verschwinden. Im schleimigen und ätzenden Magen schnitt ich meinen Weg frei zurück in die Freiheit.

Konrad lag die ganze Zeit, nicht ganz bei Sinnen am Ufer, nachdem ich ihn aus den Fängen der Schwarmkreatur befreit hatte. Wir mussten feststellen, dass es sein Versprechen wahr gemacht hat, Konrad ist zu einem Untoten geworden. Keine zehn Pferde hätten mich noch einmal auf dieses Floss gebracht. Charon, Perd und ich machen uns zu Fuss auf den Weg zum Mittelpunkt der pyramidenartigen Siedlung mitten im See. Ein kurzes Intermezzo mit alten bekannten lies uns einen Zwischenhalt einlegen. Dabei wanderte eine beträchtliche Menge an wunderlichem Tabak in Charon’s Taschen. In der Entfernung sahen wir bereits das Ziel unserer Reise. Etwas näher vernahmen wir Stimmen. Perd – naiv wie er ist – rieft kurzerhand «Hallo», nichts kam zurück. Wir eilten auf den Gipfel und sahen sofort Konrad leblos auf dem Boden liegen. Ohne zu zögern rannte ich auf die 2 Priestergestalten zu. Schnell war klar, dass sie nicht sehr kampferprobt waren. Es gelang mir einen am Boden festzuhalten. Wir verwickelten sie in ein Gespräch um mehr herauszufinden. Die beiden Herren waren Anhänger des Xathanael. Ihre Mission besteht darin, grosse Mengen des wunderlichen Edelsteins zu finden. Perd erzählte ihnen von einer Miene, die in einer vorhergegangenen Mission erkundet wurde. In einem Tauschhandel gegen ihr derzeitiges Hab und Gut, 13 Gold und einen merkwürdigen Gürtel konnte ich erbeuten.

Zurück von dieser ereignisreichen Mission wird ein kühles Bier wird mich wieder fit machen für die nächste Expedition. Langsam habe ich das Gefühl das mein Bart diese Strapazen nicht mehr lange mitmacht …

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