Es folgt der Vorschlag von Oliver, wie Episoden im beliebten W20-Regelsystem Dungeons & Dragons (5. Edition) durchgeführt werden könnten:

Das Spielsystem erlaubt eine nicht allzu komplexe Charaktererstellung, gerade auf dem 1. Level, was den Einstieg so einfach machen sollte, wie möglich. Dennoch wird bereits mit dem Spielerhandbuch genügend Optionen geboten, damit möglichst viele differenzierte Charaktere erstellt werden können. Das System arbeitet mit Charakterstufen, was dazu führt, dass sich Charakter nicht nur persönlich sondern auch regeltechnisch laufend weiterentwickeln.

Das Spielerhandbuch ist sowohl in Deutscher als auch Englischer Sprache erhältlich und es dürfen beide Versionen verwendet werden. Möchte man sich kein Buch zulegen, kann ein Buch von einem anderen Spieler ausgeliehen werden oder mit den (kostenlos erhältlichen) Basic Rules (nur Englisch) gearbeitet werden:

Basic Rules (PDF) oder D&D Beyond (Online Kompendium)

Zum Erstellen des ersten Charakters werden die Grundregeln des Spielerhandbuches genommen. Der erste Charakter soll auf der Stufe 1 beginnen und wird nach der Methode Attributswerte Massschneidern ¹⁾ a.k.a. die Punkte-Methode durchgeführt.

Es dürfen alle Optionen aus dem Spielerhandbuch (DE oder EN) oder den Basic Rules (EN) verwendet werden. Dies beinhaltet Talente ²⁾ und später auch Klassenkombinationen ³⁾.

Sollte ein Charakter sterben oder in Ruhestand gehen, kann ein neuer Charakter der Stufe 1 erstellt werden, falls der Spieler das möchte.

Falls nicht, empfiehlt sich folgende Einschränkung: Der neue Charakter sollte mind. 1 Stufe unterhalb der Stufe des letzten Charakters sein (mind. jedoch Stufe 1).

Empfohlen werden die Stufen 1, 3 oder 5 für einen neuen Charakter.

Charakterentwicklung folgt nach den Regeln der Erfahrungspunkte.

Nach einem Abenteuer ⁴⁾ verteilt der Spielleiter Erfahrungspunkte unter den Charaktern. Dies sollte spätestens drei Tage nach der Episode passiert sein. Auch wenn Charakter von unterschiedlichen Stufen sollten die Erfahrungspunkte möglichst gleichmässig verteilt werden.

Der Spielleiter kann sich an den Empfehlungen von getöteten Monstern richten, sollte jedoch tolle Rollenspiel-Momente genauso stark belohnen.

Ist ein Plan nicht wie erwartet aufgegangen? Sind die Würfel nicht auf deiner Seite? Fehlschläge und Misserfolge auf einem Abenteuer sollten nie der Grund sein, weniger Erfahrungspunkte zu verteilen. Schliesslich lernt man genau so gut, wenn nicht sogar besser, aus Fehlern. ⁵⁾

Weiter bestehen folgende Vorschläge:

Das Minimum an Erfahrungspunkten pro Charakter könnte man wie folgt berechnen:

Die kleinste anwesende Charakterstufe x 100

Das Verteilen der Erfahrungspunkte sollte nicht dazu führen, dass einer oder mehrere Charakter zwei oder mehrere Stufen steigt.

Jeder Spieler kann seine erhaltene Erfahrungspunkte auf zwei Arten erhöhen:

• Zusammenfassung
• Karte oder Zeichnung

Zusammenfassung

Schreibe innerhalb von drei Tagen eine Zusammenfassung aus Sicht deines Charakters. Zwischen 500 bis 2000 Zeichen.

Karte oder Zeichnung

Mache eine Karte, Wegskizze oder Croquis. Der Spielleiter darf und wird dich nicht korrigieren. Eine Zeichnung eines Charakters oder einer Szene darf auch sehr gerne erstellt und mit allen Spielern geteilt werden.

Belohnt werden solche Beiträge wie folgt:

• Zusammenfassung geteilt: erhaltene EP x 1,3
• Karte oder Zeichnung geteilt: erhalten EP x 1,15
• Beides geteilt: erhaltene EP x 1,4

Diese Möglichkeit ist optional, wird jedoch sehr gerne gesehen, da auch andere Spielern was davon haben.

Die Berechnung erfolgt pro Charakter. Jeder Spieler muss für sich selbst entscheiden, ob er Informationen aus dem Abenteuer teilen möchte.

Auch hier sollte das oben beschriebene Maximum von Erfahrungspunkten eingehalten werden.